sb_logo.gif (1738 Byte)


Burgbau

Zum Spiel / Die Situation

Dieses Spiel ist im wesentlichen eine Kombination aus dem Brettspiel "KATHEDRALE" und Teilen von "DIE SIEDLER VON CATAN".
Die Verbindung mit typischen Elementen aus Waldspielen macht es unheimlich interessant für Jugendfreizeiten.

Aufgepasst: Dieses Spiel ist etwas kompliziert, aber nicht aufgeben, wenn's beim ersten Mal durchlesen nicht so ganz einleuchtet.
Mehrmals durchlesen lohnt sich!

Wir befinden uns im Mittelalter und eine Burg soll gebaut werden.
Die Burgmauer (der Spielplanrand) steht schon,
nur gibt es noch keine Gebäude innerhalb der Mauer außer dem sogenannten "neutralen Gebäude".
Doch das wird sich bald ändern...
 

Das Spiel

In einem Waldstück gibt es:

Der Spielplan
sieht folgendermassen aus:

Darauf werden die Gebäude der Gruppen pla(t?)ziert. Zu Beginn befindet sich ein neutrales Gebäude irgendwo (mit Vorteil in der Mitte) des Spielfeldes, welches der Spielleiter pla(t?)ziert und das keiner Gruppe gehört.

Das Ziel
Da innerhalb der Mauer nur begrenzt Platz ist, geht es darum, möglichst viel Platz für sich zu "reservieren" und am Schluß möglichst viele - am besten alle - Gebäude aus seinem Vorrat gebaut zu haben.

Wie reserviert man Platz für sich?
Wenn eine Gruppe ihre eigenen Gebäude so aneinanderbaut, dass es eine geschlossene Ummauerung eines Platzes gibt und sich kein fremdes Gebäude in dem ummauerten Platz befindet, so ist der umschlossene Platz für die betreffende Gruppe reserviert.
Reserviert heisst: es darf keine andere Gruppe mehr auf diesen Platz bauen ausser die betreffende Gruppe selbst.

Zum besseren Verständnis:
links oben:
hier wurde die Burgmauer (der Spielplanrand) mitbenutzt, aber Umschliessungsmauer noch nicht fertig: Die Gebäde müssen sich Wand-an-Wand berühren, nicht nur Eck-an-Eck.
rechts oben:
hier wurde auch die Burgmauer (der Spielplanrand) mitbenutzt, Umschließungsmauer ist fertig, 1 fremdes (hier blau) Gebäude ist innerhalb der Umschließungsmauer: es wird herausgenommen und in den Vorrat der betreffenden Gruppe zurückgelegt, der Platz innerhalb der Umschließungsmauer ist nun für die Gruppe grün reserviert.
mitte:
Umschließungsmauer ist fertig, der Platz innerhalb der Umschließungsmauer ist nun für die Gruppe grün reserviert.
rechts unten:
Umschließungsmauer ist nicht fertig, weil das neutrale bzw. fremde Gebäude nicht in der Umschliessungsmauer mitbenutzt werden darf.

Doch wie baut man überhaupt?
Die Spieler suchen die Baustoffkarten-Posten auf und sammelen die Karten, die sie dort erhalten. Haben die Spieler genügend Karten, um Häuser bauen zu können (siehe Tabelle), so gehen sie zur Burgberg-Station, wo die Kombinationen abgegeben werden und das bzw. die entsprechenden Häuser aus dem Vorrat auf den Spielplan gebaut werden.
 

Baustoffkarte

 A

Baustoffkarte

 B

Baustoffkarte

 C

 

Gebäude  abzugebende Baustoffkarten,
um aus seinem Vorrat zu bauen 
Vorrat an Gebäuden
pro Gruppe

oder 
4
A+B  1
A + B + C  1
2A + C
oder
2B + C 
2
2A + 2C  1
2A + 2C  1
A + B + 2C  1
A + B + 3C  1
2A + 2B + C  1
2A + 2B + C  1
A + 3B + C  1
wird am Anfang vom Spielleiter
irgendwo auf das Spielfeld gesetzt
(am besten in die Mitte) 
es gibt insgesamt nur ein einziges,
das keiner Gruppe gehört 
= neutrales Gebäude

Handeln
Die Gruppen sind immer geschlossen als ganze Gruppe unterwegs. Unterwegs im Wald, dürfen die Gruppen untereinander Karten handeln (betrifft die 5 Adelsgruppen). Zum Handeln wird angehalten. Wenn zwei Gruppen handeln bleiben andere Gruppen fern (das gilt nicht für den Räuber!).

Die Räubergruppe
Die Räuber-Gruppe wird behandelt, wie jede andere Gruppe, nur bekommt sie ihre Baustoffkarten NICHT bei den Posten, sondern durch Berauben der andern Gruppen. Dazu muss der Räuber einer Gruppe auflauern (niemals in unmittelbarer Nähe der Posten und der Burgberg-Station), die Gruppe jagen und jemanden aus der Gruppe abschlagen. Dann muss die Gruppe dem Räuber ALLE ihre Karten geben.

Joker
Die Jokerkarten liegen im Wald versteckt und ersetzten jeweils eine beliebige Baustoffkarte (Joker kann man evtl. auch weglassen).
Baustoffkarte

 Joker

Baustoffkartenposten
Es gibt drei Posten, je durche einen Leiter verkörpert. Sie laufen durch das Spielgelände.
Jeder Posten gibt eine andere Art von Baustoffkarten aus (es gibt A, B und C). Wenn eine Gruppe kommt, losen sie die Anzahl der Baustoffkarten aus, die die Gruppe bekommt und geben der Gruppe die betreffende Anzahl an Karten. Eine Gruppe darf nicht zweimal unmittelbar nacheinander denselben Posten anlaufen.
Der Posten lost aus, indem er eine Karte aus einem Beutel zieht, in dem sich 6 Karten befinden, die von 1 bis 6 durchnumeriert sind (weil man im Wald ja nicht Würfeln kann).

Das neutrale Gebäude
Das neutrale Gebäude (siehe Tabelle oben) wird von jeder Gruppe als fremdes Gebäude behandelt. Es wird am Anfang vom Spielleiter gesetzt.

Spielbeginn
Spielleiter setzt neutrales Gebäude. Die Räubergruppe darf als erste in den Wald. Die anderen Gruppen gehen kurz darauf gemeinsam los.

Spielende
Das Spiel kann zeitlich begrenzt werden oder das Spielende ist da, wenn keiner mehr bauen kann.

Wertung
Bebautes oder reserviertes Feld = jeweils 1 Punkt
Übriges Gebäude = x Minuspunkte (x ist die Anzahl der Felder, die das Haus überdecken würde) < /FONT >

Grundregeln
Verbünden verboten.
Es ist verboten, daß zwei Gruppen gemeinsam durch den Wald ziehen.
Die Mitglieder einer Gruppe, bleiben zusammen.
Ist eine Gruppe an einem Posten oder an einer Station, so warten andere Gruppen in einiger Entfernung.
 

Vorbereitung des Spielmaterials

Spielplan und Gebäude basteln
Man nimmt Karton, zeichnet die Felder (siehe Abbildungen oben) ein und macht in der Mitte von jedem Feld ein Loch. Aus Pappe schneidet man die Gebäude aus.
Überall, wo in den Abbildungen ein X ist, dort wird ein Reisnagel durchgesteckt.
Nun wird auf die Gebäude farbiges Papier (für jede Gruppe andere Farbe, neutrales Gebäude eigene Farbe) aufgeklebt, so dass die Reisnägel halten; die Reisnägel und die Löcher im Spielplan sind dazu da, daß die Gebäude nicht verrutschen (sonst gibt es ein Chaos).
Dieser relativ grosse Aufwand lohnt sich für den genuss einer ungetrübten Spielfreude.

Baustoffkarten
Von den Baustoffkarten werden ziemlich viele braucht, diese können auch nur aus Papier sein.
Von jeder Sortec ca. 180, also: 180 A-Baustoffkarten, 180 B-Baustoffkarten, 180 C-Baustoffkarten; von den Jokern braucht man ca. 20 Stk.
 

Material

pro Baustoffkartenposten jeweils: Spielleiter, d.h. Burgberg-Station: pro Gruppe jeweils:


copyright by spielboerse - www.spielboerse.ch