
Das Goldene Kalb
Die Geschichte
Zwei Monate nachdem die Israeliten Ägypten verlassen
hatten, kamen sie in die Sinaiwüste und schlugen ihr Lager in der Nähe des Berges Sinai
auf. Gott rief Mose auf den Berg und redete dort zu ihm. Gott gab Mose die zehn Gebote und
weitere Gesetze für das Volk.
Die Israeliten unten im Lager hatten lange auf Moses Rückkehr gewartet. Als er immer noch
nicht kam, liefen sie zu Aaron und forderten ihn auf, einen Gott zu machen, der sie
beschützt, führt und den sie sehen können. Alle Israeliten brachten ihren goldenen
Schmuck zu Aaron und der wollte daraus ein Stierbild anfertigen...
Die Spielskizze

Das Spiel
...doch Aaron hatte zuwenig Gold und schickte die
Israeliten zu den Reichen in ihrem Volk. Diese Reichen Israeliten wollen ihr Gold aber
nicht so ohne weiteres hingeben.
Die Israeliten (Spieler) müssen mit ihnen Glücksspiele machen und
Fragen beantworten, damit sie zu ihrem Gold kommen.
- Nachdem vier Familien (Gruppen) gebildet worden sind (siehe "Die Familien")
beginnt das Spiel. Jede Familie besteht aus Vater, Mutter, 1-3 Kinder und Grossvater.
Jedes Familienmitglied (Spieler) hat einen Ausweis, worauf steht, was es ist (Vater,
Mutter, ...). Alle Familienmitglieder begeben sich auf die Suche nach einem reichen
Israeli (siehe "Die reichen Israeliten"). Diese reichen Israeliten halten sich
in einem bestimmten Gebiet auf, sind aber nicht stationär. Wenn ein goldsuchender Israeli
einen glodhabenden Israeli findet, dann muss er genau tun, was ihm der Reiche sagt. Er
bekommt das Gold nicht einfach so.
- Der Reiche stellt ihm Fragen oder macht Glücksspiele mit ihm. Kann der ärmere Israelit
die Frage beantworten oder wenn er Glück im Spiel hat, dann bekommt er einen Goldbarren.
Wenn er leer ausgeht, dann muss er sich einen anderen Reichen suchen, den er anzapfen
kann.
- Angenommen der ärmere Israelit hatte Glück und konnte dem Reichen einen Goldbarren
abknöpfen, dann begibt er sich zurück zum Goldkalbbauplatz. Trifft er unterwegs einen
aus einer anderen Familie und er ihn irgendwo berührt, dann muss der, der den niedrigeren
Familienrang hat (siehe "Die Rangordnung in der Familie"), seinen Goldbarren dem
anderen geben. Treffen sich zwei von gleichem Rang, dann passiert nichts und sie gehen
wieder auseinander. Damit nicht alle zum voraus wissen, was für ein Familienrang der
andere hat, können die Ausweise während dem ganzen Spiel innerhalb der Familie
ausgetauscht werden.
- Hat sich ein goldsuchender mit seinem Goldbarren bis zum Goldkalbbauplatz
durchgeschlagen, dann gibt er seinen Goldbarren dem Goldaufschreiber. Der Goldaufschreiber
(siehe "Der Goldaufschreiber") gibt der entsprechenden Familie einen Punkt pro
Goldbarren und gibt das Gold weiter zum Goldkalbbauer (Leiter), der das Kalb baut. Nun
beginnt das ganze wieder von vorne, bis das Goldene Kalb fertig gestellt ist.
- Sinn und Zweck: Jede Familie versucht möglichst viel Goldbarren zu erbeuten. Die
Familie die am meisten Goldbarren geliefert hat, hat gewonnen....
Schluss des Spiels
Alle Israeliten stehen um das Kalb herum und
bewundern ihr Kunstwerk. Da ruft einer von einem Hügel (oder auch nicht) herunter, dass
Mose mit den Gesetzestafeln zurückgekehrt sei und alle schnell herkommen sollen. Alle
laufen zum diesem Mann, der gerufen hat. Doch sie finden nur die zerbrochenen
Gesetzestafel, die Mose aus Zorn über das Volk zerschmettert hat. Unterdessen zerstört
jemand das Goldene Kalb.
Die israelitischen Familien sollten nun einsehen, dass sie etwas
Falsches gemacht haben und niemand von ihnen gewonnen hat.
Die Familien
- Die vier Familien bestehen aus 4-6 Familienmitglieder:
Vater, Mutter, 1. Kind, 2. Kind, 3. Kind und Grossvater (die Zahl der Kinder kann
angepasst werden).
- Jedes Familienmitglied besitzt einen Ausweis auf dem sein
Rang (Vater, Mutter,...) und der Familiennamen steht.
- Die Familiennamen: Ben Gurion, Ben Hur, Ben Chorin, Ben
Hanan
Die Rangordnung in der Familie
Der, Die, Das |
ist ranghöher als (bekommt den Goldbarren
von): |
Vater |
Mutter, 1. Kind, 2. Kind, 3. Kind |
Mutter |
1. Kind, 2. Kind, 3. Kind |
1. Kind |
2. Kind, 3. Kind, Grossvater |
2. Kind |
3. Kind, Grossvater |
3. Kind |
Grossvater |
Grossvater |
Vater, Mutter |
Die reichen Israeliten
Die Leiter spielen die reichen Israeliten, die sich in
einem bestimmten Gebiet bewegen. Sie schleppen eine Menge Goldbarren und verschiedene
Glücksspiele mit sich herum.
Kommt nun ein armer, goldsuchender Israelit zu einem Reichen, so kann
der Reiche bestimmen, was gespielt wird. Der Israelit bekommt nur einen Goldbarren, wenn
er beim Spiel gewonnen hat oder die Frage richtig beantwortet hat.
Spiele:
- Spielwürfel (bestimmte Zahl würfeln, zwei gleiche Zahlen würfeln, ...)
- "Stöcklein ziehen"
- "Schere, Stein, Papier"
- ...
Fragen zur Moses-Geschichte bis zu diesem Zeitpunkt.
Der Goldaufschreiber
Jeder Goldbarren wird beim Goldaufschreiber abgegeben. Wenn der
Israelit seinen Ausweis zeigt, dann wird für seine Familie ein Punkt aufgeschrieben.
Beim Goldaufschreiber können auch defekte Ausweise ausgewechselt
werden und Fragen zum Spiel gestellt werden.
Die Materialliste
- Ausweise für Familien
- Spielwürfel für reiche Israeliten
- Diaschachteli (gelbe Kodak-Schachteln) als Goldbarren
- Gesetzestafeln
- Unterlage für Kalbbau
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